Bräuer für Gifhorn - Das persönliche Interview

1. Mit welchem Menschen möchten Sie vier Wochen auf einer einsamen Insel verbringen und warum?

Mit meiner Frau, weil ich sie wegen meines Pendlerdasein leider viel zu selten ohne Stress sehe.

 2. Was ist Ihr Lieblings-Urlaubsziel und warum?

Ich habe kein ausgesprochenes Lieblingsurlaubsziel. Was allerdings seit einiger Zeit aussteht und leider bisher nicht zustande gekommen ist, ist wieder einmal eine Reise nach Südafrika bzw. ins Südliche Afrika, dem ich durch meine frühere Anti-Apartheid-Arbeit und durch Studien- und Forschungsaufenthalte sehr verbunden bin.

 3. Wie könnte die Finanzierung von Betreuungsplätzen für Kinder aussehen?

Die Bereitstellung ausreichender Betreuungsplätze für Kinder ab 1 Jahr ist eine kommunale Aufgabe, die auch von den Kommunen zu finanzieren ist. Durch eine umfassende Kommunalfinanzreform müssen die Kommunen dazu von den Ländern in die Lage versetzt werden.

 4. Wie stehen Sie zum Ausbau der B4?

Vorrang vor einem Ausbau der B4 muss der Ausbau des öffentlichen Verkehrs haben: endlich der Bau der Regionalstadtbahn, Verbesserung und Ausbau des DB-Bahnangebotes, Ausbau des Busnetzes, Schaffung von flexiblen Angeboten wie Rufbusse und Sammeltaxis, intelligente Verknüpfung mit den Fahrrad- und Fußgängerverkehr vor allem innerorts.

 5. Wie können Arbeitsplätze im Landkreis Gifhorn gesichert werden?

... durch einen umfassenden ökologisch-sozialen Umbau auch im Landkreis Gifhorn: ökologisch verträgliche Antriebstechniken in allen neuen VWs, Ausbau der Erneuerbaren Energie und Zusammenschluss zu intelligenten "virtuellen Kraftwerken", umfassende energetische Gebäudesanierung, ökologische Beschaffung bei Kommunen und öffentlichen Einrichtungen, Hebung von Energie- und Ressourceneffizienzpotentialen in der Industrie, im Handwerk, in der Landwirtschaft, Nutzung erneuerbarer und sekundärer Rohstoffe, den Ausbau der Bildungsangebote vom Kleinkind bis zum Greis.

 6. Welche Bedeutung hat Geld für Sie?

Solange ich einigermaßen mein Auskommen habe und meine Kindern eine gute Ausbildung bekommen: keine.

 7. Wie sind Sie zu Ihrem politischen Engagement gekommen?

Ich wurde politisiert durch die Bürgerinitiativbewegung der 1970er Jahre, die Anti-Atom- und Umweltbewegung, die Dritte-Welt-Bewegung und Friedensbewegung, sowie durch meine Nähe zu den Gewerkschaften.

 8. Warum sollte man wählen gehen?

Wählen ist diesmal besonders wichtig, weil eine Richtungsentscheidung ansteht: Entweder weitere Stagnation in der "großen" Koalition oder Nutzung der Chance für eine nachhaltigen Entwicklung, entweder neoliberale Politik bis zur nächsten Finanz- und Wirtschaftskrise oder Zähmung des Casino-Kapitalismus, entweder Atomenergie und jahrtausende strahlender Atommüll oder Ausbau der Erneuerbaren Energien, entweder weiter Durchwurschteln oder ökologische Erneuerung.

 9. Was ist Ihr größter Traum?

Eine gerechte, solidarische und ökologisch nachhaltige Weltordnung.

Zur Person:

Alter: 53 JahreWohnort: Ilsede

Familienstand: verheiratet,  Kinderzahl: 2 Töchter

Beruf: Dipl.-Sozialwirt (Univ.)/Referatsleiter im Bundesumweltministerium

Hobbys: (Leistungs-)Schwimmen, Gemüsegärtnern, Tanzen.

 



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