NAZIS? NEIN DANKE!

   

„Kultur des Wegsehens fördert rechten Terror“

Das Interesse am Thema Rechtsextremismus scheint groß zu sein im Peiner Land. Fast 100 Besucher drängten sich im Vortragsraum des Forums und einige verfolgten den Vortrag von Reinhard Koch, Leiter der Arbeitsstelle Rechtsextremismus und Gewalt in Braunschweig, sogar vom Gang aus. peine. Unter den Gästen waren auch Bürgermeister Michael Kessler und Landrat Franz Einhaus (beide SPD) sowie viele Vertreter aus Stadtrat und Kreistag. „Wir sind erfreut und überwältigt, dass so viele Menschen hier sind“, begrüßte Peter Baumeister (Grüne) vom Bündnis für Zivilcourage. Auch Frank Raabe-Lindemann von der IG Metall freute sich über die große Resonanz. „Die Gewerkschaften zeigen schon lange Flagge gegen rechts. Für mich persönlich ist Faschismus keine Meinung, sondern ein Verbrechen. Folge daraus wäre, die NPD zu verbieten“, bekräftigte Raabe-Lindemann. Im Anschluss zeigte Referent Reinhard Koch auf, wie sich der Rechtsterrorismus in Deutschland entwickelt hat und gab einen Überblick über die verschiedenen Gruppierungen. „Zurzeit ist das Thema ein Hype. Es gibt keinen Fernsehsender, der noch nicht angerufen hat, aber leider wird meist nicht nachhaltig berichtet, sondern nur oberflächlich“, beklagte der Experte. Koch zeigte auf, welche Biografien Täter und Aktivisten haben, wie leicht man in die Szene hineinrutschen kann und welche Kennzeichen typisch für rechte Gruppierungen sind. Besonders schockierend waren Einblicke in rechte Musiktexte, die von Gewaltaufforderungen nur so strotzen. Auch zum schlichten Vorgehen der Gruppen und zu den einfachen Strategien lieferte Koch interessante Einblicke. „Die meisten, die sich so einer Gruppe anschließen, suchen Kameradschaft und Freizeiterlebnisse. Wir müssen diesen meist jungen Menschen das anderswo bieten und vor allem die Kultur des Wegsehens bekämpfen. Rechtsterrorismus ist keine neue Gefahr. Es gibt schon lange Tendenzen, gegen die wir vorgehen müssen“, schloss Koch. Die anschließende Diskussion drehte sich um verschiedene Themen wie etwa die Finanzierung rechter Aktivitäten oder auch die Rolle von Mädchen und Frauen in der Szene.nic

 

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