Zum Haushaltsentwurf 2021: Wie wollen wir leben?

Im Antrag Klimaschutz durch Naturschutz  fordern wir zum wiederholten Male, mehr Naturschutzgebiete auszuweisen und für die Bearbeitung eine weitere Stelle im Umweltamt einzurichten. Grundlage ist der Landschaftsrahmenplan von 1993 und seine Fortschreibung im Landschaftsbild von 2013.

„Es hat sich nicht wirklich viel getan in den letzten Jahren in diesem Bereich. Zur Erreichung der Klimaschutzziele ist nachhaltiges Handeln zwingend erforderlich, damit nachfolgende Generationen noch geschützte Naturräume im Wohnumfeld vorfinden.“, so Heiko Sachtleben, Fraktionsvorsitzender. „Aktiver Naturschutz ist Klimaschutz. Wir dürfen nicht noch länger abwarten. In den nächsten 10 Jahren muss zwingend das Ruder in der Klimapolitik komplett rumgerissen werden, sonst erreichen wir die 1,5-Grad-Marke keinesfalls mehr.“

Ladestationen für Elektrofahrzeuge an allen Schulzentren und an den Kreishäusern fordern wir mit einem weiteren Antrag. Immer mehr zwei- und vierrädrige Fahrzeuge mit Elektroantrieb finden sich auf unseren Straßen und sparen damit massiv Emissionen ein. Ladestationen am Arbeits- und/oder Ausbildungsplatz schaffen Sicherheit, das Gefährt aufladen zu können und damit kann der Umstieg auf Elektromobilität erleichtert werden.

Weiterhin fordern wir die Erstellung eines Radwegekonzeptes bzw. Radverkehrskonzept für unseren Landkreis. Die Corona Pandemie hat vielfach für den Umstieg aufs Rad auch bei Berufspender*Innen und Schüler*Innen gesorgt. Hier droht keine Ansteckung wie im oft vollen öffentlichen Nahverkehr. 40 % aller PKW-Fahrten haben eine Weglänge von weniger als 5 Kilometern, sorgen aber gerade im innerörtlichen Verkehr für hohe spezifische Emissionen.

"Werden diese Fahrten auf das Fahrrad verlagert, können 100 % dieser Emissionen reduziert werden.  Die wichtigsten Einflussfaktoren zur verstärkten Nutzung des Rads sind Qualität und Quantität der Radverkehrsanlagen, die Führung des Radverkehrs und vor allem die Verkehrssicherheit.“, so Rosemarie Waldeck, Fraktionsmitglied der Kreistagsfraktion aus Wendeburg und begeisterte Radlerin.

„Mobilität ist ein hohes Gut für die Menschen im Landkreis Peine, aber auch für die Menschen, die in den Landkreis einpendeln. Egal, ob es Berufstätige sind, die aus den Gemeinden zu ihren Arbeitsplät-zen und ob es Schülerinnen und Schüler sind, die zu ihren Schulen fahren, ob es Fernreisende sind, die die Radwege des Landkreises nutzen oder ob es Urlauber sind, die gezielt den Landkreis mit seinen Themenrouten befahren. Wir müssen für weitere sichere Verbindungen auch in die Nachbarregionen sorgen.“

Wir hoffen auf große Unterstützung für unsere Anträge, liegt doch auch unseren Mitbewerber*Innen nach presseöffentlichen Aussagen viel an Natur- und Klimaschutzmaßnahmen.

gez. Doris Meyermann  24.11.2020

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