Peiner Grüne auf Landesparteitag in Osnabrück

Selbstverständlich blieb Zeit für ausführliche Diskussionen und Treffen mit den niedersächsischen MinisterInnen und Landtagsabgeordneten. Christian Meyer, Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz freute sich über die Unterstützung seiner Arbeit durch den Beschluss „Tierschutz in der Landwirtschaft konsequent umsetzen“.

In den letzten Jahrzehnten hat eine von VerbraucherInnen fast unbemerkte Industrialisierung und Anonymisierung in der Agrarwirtschaft stattgefunden. Im Vordergrund stehen Effizienzsteigerung und niedrige Produktionskosten, um damit niedrige Verbraucherpreise zu erzielen. Diese Art der Gewinnmaximierung geht auf Kosten der Qualität der produzierten Lebensmittel, auf Kosten von Gesundheit und Wohlergehen der Tiere und ebenso auf Kosten der Umwelt. Die Hühnermastställe im Landkreis Peine - die Erweiterung der Anlage in Solschen ist im Genehmigungsverfahren - belegen diese Tendenz.

„Wir fordern seit langem die Kennzeichnungspflicht über die Erzeugung von Fleischprodukten. Genau wie beim Ei muss erkennbar sein, ob mein Schnitzel aus Massentierhaltung oder beispielsweise großzügiger Freilandhaltung kommt. Die VerbraucherInnen müssen selbst entscheiden können, welche Qualität sie essen“ sind sich die drei Grünen Frauen einig.

Auch die vorgesehene Reduzierung von Antibiotika um fünfzig Prozent in der Nutztierhaltung in den nächsten fünf Jahren ist ein wichtiger Schritt für Mensch und Tier. Nur so können wir auch für zukünftige Generationen wirksame Antibiotika in der Tier- und Humanmedizin vorhalten. Die absolute Menge des Antibiotikaeinsatzes in der Tiermedizin sinkt zwar, aber gleichzeitig steigt der Einsatz von sogenannten Reserveantibiotika, die unbedingt dem Menschen vorbehalten bleiben müssen. „Wir werden uns auch vor Ort für diese Ziele stark machen“ versichern Berkhan, Kentner und Meyermann.

gez. Doris Meyermann   12.11.2015

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