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Zu viele Tiere mit zu wenig Platz und Auslauffläche führen zu mehr Tierleid, mehr Gülle und Überdüngung. Der Schaden für Boden, Luft und Gewässer ist bereits immens, die Hypothek für die kommenden Generationen hoch.
„Lange überfällig ist die Kennzeichnung aller Fleischprodukte. Eine „verbindliche Tierhaltungskenn-zeichnung“ nach dem Vorbild der Eierkennzeichnung von „0“ für Bio bis „3“ für konventionelle Stallhaltung zeigt Konsument*innen klar und deutlich, wie ein Tier gelebt hat, dessen Fleisch sie essen.“ fordern beide. Diese Umstellung gibt es nicht zum Nulltarif; eine Umverteilung der Agrarmillionen aus Brüssel ist unabdingbar.
Von jährlich insgesamt rund 50 Milliarden Euro an EU-Agrarsubventionen erhält Deutschland rund 6,3, Milliarden. Christian Meyer: „Da wird es doch wohl möglich sein, diese üppige Summe nicht mehr vor allem deshalb zu zahlen, weil jemand landwirtschaftliche Fläche hat“, sagte Meyer. „Das sind ver-staubte Modelle, die niemals zu einer ressourcenschonenden Landwirtschaft führen werden.“ Meyer: „Wir müssen umsteuern. Und wir müssen noch mehr als bisher die Leistung der Landwirte honorieren, die auf Klasse statt Masse setzen und damit die Agrarwirtschaft betreiben, die von der Gesellschaft akzeptiert wird – mit mehr Tierwohl, Klima- und Umweltschutz.“
i.A. Doris Meyermann 27.06.2017
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