Antrag: Maßnahmen gegen das Insektensterben

2. Herausnahme von städtischen Grundstücken (z.B. im Bereich von Bau- und Gewer-begebieten) aus der landwirtschaftlichen Nutzung und Pflege im Sinne des nds. Blühstreifen- bzw. Blühflächenprogramms

3. Weitere Extensivierung der Grünflächenpflege im bebauten Bereich mit dem Ziel der Erhöhung des Blütenangebots und der Artenvielfalt

 

Begründung: Insekten sind die artenreichste Tiergruppe. Sie bilden das Fundament eines gesunden Öko-systems. Sie sind nicht nur die wichtigsten Pflanzenbestäuber, sondern dienen auch zahlrei-chen anderen Arten als Futter. Weniger Insekten bedeuten deshalb weniger Fische, Frö-sche, Eidechsen, Vögel und Säugetiere. Der Wert der Bestäubung landwirtschaftlicher Nutz-pflanzen durch Insekten wird weltweit jährlich auf dreistellige Milliardenbeträge beziffert. Ob Kirschen, Äpfel, Tomaten, Kürbisse oder Erdbeeren: Ohne tierische Bestäuber nehmen die Erntemengen und die Qualität der Feldfrüchte drastisch ab. Langzeitstudien in Mitteleuropa haben ergeben, dass die Zahl der Insekten in den letzten 27 Jahren um mehr als 75 Prozent abgenommen hat. Die genaue Ursache für diese dramatische Entwicklung ist nicht abschließend geklärt. Mit großer Wahrscheinlichkeit wirken hier aber der Verlust von vielfältigen Strukturen und damit der Verlust von Lebensraum und Nahrungsangebot zusammen mit dem massiven Einsatz unterschiedlicher Pflanzenschutzmittel. Auf Zulassung und Einsatz von Agrochemikalien hat die Stadt Peine keine Einflussmöglich-keit. Sie kann aber auf ihren eigenen Flächen durch Änderungen von Nutzung und Pflege die Lebensmöglichkeiten für Insekten verbessern.

Elke Kentner

Fraktionsvorsitzende

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