Kita-Kinder werden gezwungenermaßen zu Reisenden

Für den Erhalt des Spielkreises in Wedtlenstedt allerdings war von Bürgermeister Werner und seiner SPD keine Bereitschaft vorhanden, zu investieren. Mit dem Ergebnis, dass nun 10 Kinder aus Wedtlenstedt, Denstorf und Klein Gleidingen in den Kindergarten Nimodlinstr. II in Vechelde gebracht werden sollen. Auch in den nächsten Jahren ist durch die Ausweisung der Baugebiete in Denstorf und Wedtlenstedt mit ähnlichem Vorgehen zu rechnen. Der Hinweis auf die vorhandene Buslinie hilft be-rufstätigen Eltern wenig. Für einige Familien bedeutet dieses, ein Kind in die Grundschule, eins in die Kita Wedtlenstedt und das dritte nach Vechelde zu bringen. Auf Geschwisterkinder kann verwaltungsseitig keine Rücksicht genommen werden.

Für die betroffenen Familien bedeutet es doch einen hohen organisatorischen Aufwand mit erhebli-chem Zeitverlust. Ganz zu schweigen von den Herausforderungen für die kleinen Kinder, die nun von den Freund*innen aus der Wedtlenstedter Krippe getrennt werden, sich vollkommen neu orientieren und eingewöhnen müssen. Sicher, der Rechtsanspruch wird erfüllt – aber zu welchen Bedingungen?

Seit Jahren erleben wir in Vechelde eine rein bürokratische und verwaltungsoptimierte Vorgehensweise in Bezug auf die Kindertagesstätten. Sei es die Schließung der Denstorfer Gruppe in den Ferien oder die „Verteilung“ der Kinder in die verschiedenen Einrichtungen. Auf soziale Aspekte, gewachsenen Strukturen und Freundschaften wird keine Rücksicht genommen.

Das ist das, was die SPD-Mehrheit des Rates der Gemeinde Vechelde unter Unterstützung der Ver-einbarkeit von Familie und Beruf sowie Unterstützung von Familien versteht! Munter werden weitere Baugebiete ausgewiesen – irgendwo findet sich schon ein Kitaplatz. Und selbstverständlich werden die Kitagebühren erhöht.

Seit Jahren werben wir, die Grünen, für ein Umdenken in Vechelde hin zu einem lebens- und liebens-werten Ort, in dem die Menschen im Vordergrund stehen, miteinander gestaltet wird und sie/wir nicht nur verwaltet werden. Die Ausweisung immer neuer Baugebiete bedeutet kein Qualitätszuwachs im Zusammenleben– weniger Baugebiete würde mehr Lebensqualität bedeuten! Wir Grünen werden uns weiterhin gegen diese Mehrheitspolitik wenden.

gez. Doris Meyermann    08.12.2017

zurück

Mitgliedertreffen

An jedem 4. Freitag im Monat treffen sich die Mitglieder der Ortsgruppe Vechelde. Wenn du dabei sein möchtest, melde dich bitte bei Ute.Schmaedecker@gruene-peine.de oder bei Lars.Michaelsen@gruene-peine.de. 

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>