Öffentliche Mitgliederversammlung: "Wir wollen nach Braunschweig!?"

Bei Eingemeindung würden wir durch einen Bezirksrat mit 13 Mitgliedern in Wendeburg und 17 Mitgliedern in Vechelde vertreten, bei einem gemeinsamen Bezirksrat mit 19 Mitgliedern. Die Zuständigkeiten der Stadtbezirksräte –zurzeit 19 stadtweit- sind äußerst gering und entsprechen in etwa dem unserer Ortsräte. Fachausschüsse sind nicht vorgesehen.

Die sehr geringen Einflussmöglichkeiten beklagt auch Thorsten Herla, Bezirksratsmitglied Lehndorf-Watenbüttel, das auch Lamme, Kanzlerfeld und Völkenrode umfasst mit ca. 21000 EinwohnerInnen. Das zu beantragende Budget ist äußerst gering und reicht für keine wirklich entscheidenden strukturpolitischen Weichenstellungen.


Holger Herlitschke kündigte an, dass die Grünen in Braunschweig die aus Tradition heraus unselbständigen Bezirksräte durchaus mehr Verantwortung übertragen wollen und auch eine Neuorganisation anstreben, um die Vielzahl der Räte zu begrenzen und diese dann gerechter zu gestalten. Für Braunschweig sei es durchaus eine Herausforderung, die interessierten Gemeinden im gesamten Umland mit Stadtwunsch zu integrieren. Die Stadt brauche für die Zukunftssicherheit grundsätzlich keine Erweiterung.


Welche Möglichkeiten außer einer vollständigen Eingemeindung bestehen für unsere Gemeinden, um sich zukunftssicher aufzustellen ohne Eigenständigkeit und Bürgernähe zu verlieren? Denn bessere Vernetzung in fachlicher Sicht ist erforderlich, ausgewiesene Fachleute für Spezialbereiche nicht von den Gemeinden finanzierbar. Möglicherweise bietet sich hier der Zweckverband Großraum Braunschweig ZGB an, die zukunftsorientierte Entwicklung der Region durch Bündelung bestimmter kommunaler Aufgaben und eine Stärkung der kommunalen Interessenvertretung zu organisieren. Ein entsprechender Auftrag an die Verbandsverwaltung wurde gerade erteilt. Man darf gespannt sein.


„Die konkreten Auswirkungen einer Fusion mit anderen Landkreisen müssen als nächstes auf den Tisch“, fordert Rosemarie Waldeck, Vorstandsmitglied des Ortsverbands, abschließend. „Der Erhalt unseres Schulstandortes, also die Weiterführung unserer Oberschule in Wendeburg ist uns beispielsweise sehr wichtig. Wie können wir uns zukunftssicher organisieren, auch ohne an Attraktivität zu verlieren?“ Der Ortsverband wird dazu weitere Infoveranstaltungen anbieten.


Gez. Doris Meyermann, Rosi Waldeck           22.11.2013

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