Hiermit beantragen wir das Bundessortenamt aufzufordern auf Anbauversuche / Freisetzungen von gentechnisch veränderten Pflanzen in der Gemeinde Hohenhameln zu verzichten. Nur so ist ein gentechnikfreier Anbau weiter in Hohenhameln möglich.

Die von der bäuerlichen Landwirtschaft angebotene Rechtsberatung soll von der Gemeinde in Anspruch genommen werden, um zu klären, wie wir uns gegen die Freisetzung von gentechnisch Veränderten Pflanzen in unserer Gemeinde wehren können.

Weiter beantragen wir, dass sich die Gemeinde in einem öffentlichen Brief an die Bundesagrarministerin Ilse Aigner für ein grundsätzliches Verbot von MON810 in Deutschland einsetzt. Außerdem soll sie aufgefordert werden, sich klar gegen den Vorschlag der EU-Kommission aussprechen, erstmalig seit 1998 zwei neue Gentech-Maissorten zum Anbau zulassen zu wollen (Bt11 von Syngenta und Bt1507 "Herculex" von Pioneer).

Beschlussfassung:

1. Das Bundessortenamt wird von der Gemeinde Hohenhameln aufgefordert bis auf Weiteres auf den Anbau / die Freisetzung von gentechnisch veränderten Pflanzen im Gebiet der Gemeinde Hohenhameln zu verzichten.
2. Die Verwaltung nimmt das Angebot der bäuerlichen Landwirtschaft auf Rechtsberatung wahr und erarbeitet Maßnahmen, mit denen wir uns gegen die Freisetzung von gentechnisch veränderten Pflanzen im Gemeindegebiet wehren können.
3. Die Bundesagrarministerin Ilse Aigner wird in einem öffentlichen Brief von der Gemeinde Hohenhameln aufgefordert sich für ein grundsätzliches Verbot von MON810 einzusetzen und sich gegen die Zulassung der Sorten Bt11 von Syngenta und Bt1507 "Herculex" von Pioneer auszusprechen.

 gez.Lisbeth Kunz

Bündnis 90 / Die Grünen Gemeinderatsfraktion