Von Equal Pay weit entfernt

 „Von der Gleichstellung sind wir also in dem Bereich  noch weit entfernt. Es bleibt unsere Aufgabe, in unserem Landkreis immer wieder solidarisch für gleichen Lohn für gleiche Arbeit zu kämpfen und die Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Die Betreuungsangebote für Kinder aber auch Bildung und Weiterbildung sowie die Maßnahmen im sozialen Arbeitsmarkt sind dafür wichtige Grundlagen, die wir hier Vorort konkret leisten können“. 

Die Landtagsgrünen kritisieren hierzu besonders die Arbeitsmarktpolitik der Landesregierung. die genau dazu führt, dass Frauen in Niedersachsen weniger verdienen als in den meisten anderen Bundesländern und erneut schlechter dran sind als im Vorjahr. "Frauen-, Familien- und Arbeitsmarktpolitik müssen endlich zusammen gedacht werden", sagte die frauenpolitische Sprecherin Elke Twesten am Mittwoch (heute) in Hannover. "Wer keinen Betreuungsplatz für seine Kinder hat, kann oft nur einen unterbezahlten Teilzeitjob annehmen."

 Niedersachsen weise die zweitschlechteste Betreuungsquote für Kinder in ganz Deutschland auf. Das führe dazu, dass mit 85 Prozent der Frauenanteil bei den Teilzeitbeschäftigten überdurchschnittlich hoch ist. "Dabei wollen Frauen mehr und besser bezahlt arbeiten", sagte Twesten. Laut LSKN-Bericht haben sich im Jahr 2009 rund 200.000 Teilzeitbeschäftigte in Niedersachsen eine deutliche Ausweitung ihrer Arbeitszeit gewünscht.

 Seit dem Bekanntwerden der Ergebnisse der beiden Studien der Bundesagentur für Arbeit und des Instituts McKinsey wisse auch die Landesregierung, dass es vor allem die Frauen sind, mit denen Niedersachsen dem Fachkräftemangel begegnen kann. Bis zu 2,1 Millionen Arbeitsplätze könnten bis 2025 besetzt werden, würden sich die Rahmenbedingungen für Frauen verbessern, sagte die Grünen-Politikerin. Es sei höchste Zeit, dass die Landesregierung endlich damit beginnt, eine aktive Arbeitsmarktpolitik zu betreiben, die die Wirtschaftskraft Niedersachsens stärkt und für mehr Entgeltgleichheit sorgt.

 gez. Doris Meyermann, KTA  + Pressesprecher der Landtagsfraktion   22.03.2012

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