Neuer Kreisvorstand gewählt

Die Kreismitgliederversammlung der Grünen gedachte auf ihrer Jahreshauptversammlung am 09.03.2017 der Atomkatastrophe von Fukushima. Schon sechs Jahre ist es her, dass in Japan am 16. März 2011 in einem als sicher geltenden Kernkraftwerk, bedingt durch ein schweres Erdbeben und einen folgenden Tsunami , mehrere Kernschmelzen und damit ein sogenannter Super-GAU stattfand. „Dieses traurige Jubiläum mahnt uns nicht nur, der unmittelbaren Opfer dieser Katastrophe zu gedenken. Auch heute noch sind tausende Menschen betroffen, sei es, weil sie mit gesundheitlichen Folgen zu kämpfen haben oder weil sie nicht mehr an ihre angestammten Wohnorte zurückkehren können. Und Meldungen über radioaktiv verseuchte Fische, die in diesen Tagen Nordamerika erreichen, zeigen uns deutlich, dass dieser Super-GAU nach wie vor auch eine globale Katastrophe ist“,  erklärt Stefanie Weigand, Sprecherin des Kreisverbandes von Bündnis 90/Die Grünen in Peine und Direktkandidatin für die Bundestagswahl im Wahlkreis Gifhorn/Peine. „Die Atomenergie birgt allerdings nicht nur in Erdbebengebieten unbeherrschbare Risiken. Auch bei uns in Deutschland sind noch etliche Meiler am Netz, obwohl die Bundesregierung als eine der Konsequenzen nach Fukushima den Ausstieg aus dieser Technologie bis 2022 beschlossen hat. Radioaktive Strahlung kennt jedoch keine Grenzen, so dass die Kernkraftwerke um Deutschland herum auch uns über diesen Zeitpunkt hinaus gefährden werden. Und dabei ist die sichere Endlagerung der anfallenden hochradioaktiven Abfälle ein nach wie vor ungelöstes Rätsel. Daher müssen wir weiterhin mit unserer ganzen Kraft gegen die Nutzung von Atomkraft für die Energieerzeugung kämpfen! Auch die Nutzung von Kohlestrom ist in Zeiten, in denen wir die weltweiten Folgen des Klimawandels schon deutlich zu spüren bekommen, keine Option mehr. Wir brauchen eine echte Energiewende, die breit auf erneuerbare Energien setzt“, so Weigand weiter.  

Heiko Sachtleben, Fraktionsvorsitzender der Grünen Kreistagsfraktion, Mitglied im Ilseder Gemeinderat und im Landesvorstand wurde einstimmig als Direktkandidat für die Landtagswahl im Januar 2018 im Wahlbereich 4 nominiert. Es ist bereits seine zweite Kandidatur nach 2013. Ihm ist sehr wichtig, als Grüner im Landkreis Peine in der nächsten Legislaturperiode eine Stimme in Hannover zu haben. „Wir haben es leider nicht geschafft, aus eigener Kraft eine Neuordnung der Region zu schaffen. Es ist damit zu rechnen, dass wir eine durch das Land aufoktroyierte Lösung bekommen werden. Und dann will ich nicht nur in der Kreisliga spielen, sondern in der Landesliga mitmischen um für unseren Landkreis eine hochakzeptable Lösung mit zu erarbeiten.“ Die offizielle Aufstellungsversammlung ist auf den 6. April terminiert.

Vechelde gehört mit Braunschweig Süd zum Wahlkreis 2, Lengede mit Salzgitter zum Wahlkreis 11.

gez. Steffi Weigand, Doris Meyermann 10.03.2017

zurück

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>