An einem sonnigen Samstag trafen sich einige Mitglieder um die Geschäftsstelle in der Markstraße aufzuräumen. Vorab wurde natürlich noch ausgiebig gefrühstückt und dann ging es los ... in 40 Jahren sammelte sich so vieles an, von einigem mussten, von anderem konnten wir uns trennen. Und dann gab es noch die vielen, vielen Erinnerungsstücke. Jetzt strahlen die Räume wieder im neuen / alten Glanz.
In der öffentlichen Mitgliederversammlung des Kreisverbandes Peine von Bündnis 90/ Die Grünen wurde am 16.11.2021 ein neuer Vorstand gewählt.
Sprecher*innen sind Nadine Lippe und Heiko Sachtleben. Als Kassiererin wurde das langjährige Vorstandsmitglied Monika Berkhan wieder gewählt.
Als Beisitzer*innen ergänzen den Vorstand: Roland Kretschmer, Andrea Bode, Jörg Köther, Brigitte Betensted und Lars Kobbe (wurde wiedergewählt). Der parteiliche Anspruch einer 50%igen Frauenquote wurde damit erfüllt.
Die neue Sprecherin Nadine Lippe betonte, “Es ist eine besondere Aufgabe des neuen Vorstands, in Anbetracht der Einschränkungen, die durch Corona seit mehr als 18 Monaten bestehen, die über 40 neuen Mitglieder des stark gewachsenen Kreisverbands mitzunehmen und in die vorbildliche Zusammenarbeit zu integrieren.“ Ihr Co-Sprecher Heiko Sachtleben ergänzte dazu: “Wir werden, genau wie bei den zurück liegenden Wahlen, im nächsten Frühjahr, verschiedene Arbeitsgruppen bilden, um gemeinsam alle Kräfte zu bündeln und mit viel Elan den Landtagswahlkampf vorzubereiten. Denn Ziel für 2022 ist es, die GroKo in Hannover durch eine Regierungsbeteiligung von Bündnis 90/Die Grünen, abzulösen.“
Neben den Neuwahlen wurden auch die scheidenden Vorstandsmitglieder geehrt: Claudia Wilke, Danny Prieske, Doris Maurer-Lambertz. Besonders zu erwähnen ist hier Steffi Weigand: Sie war fast 13 Jahre lang ununterbrochen Sprecherin des Kreisverbandes und hat durch ihre konstruktive Arbeit die grünen Ziele tatkräftig unterstützt und vorangebracht.
Nach den Wahlen ist vor den Wahlen und so wurde die kommende Landtagswahl im Oktober 2022 zum Thema der jüngsten Mitgliederversammlung der Peiner Grünen, die erneut in Präsenz stattfinden konnte.
Auf der Tagesordnung stand die Nominierung eines Kandidaten, wofür sich Heiko Sachtleben, langjähriger grüner Kommunalpolitiker aus Gadenstedt und aktuell Landeschatzmeister der Partei, beworben hatte und der mit einer Gegenstimme und ohne Enthaltungen als kommender Direktkandidat bestätigt wurde.
„Mit Heiko Sachtleben schicken wir ein politisches Schwergewicht in den Ring“, erklärt Stefanie Weigand, eine der beiden Sprecherinnen der Partei im Kreis Peine, zur Nominierung. „In den vergangenen Jahren hat er sowohl auf regionaler, als auch auf Landesebene intensiv politisch gearbeitet und kennt sich bestens in allen Strukturen aus. Im Landesvorstand ist er seit sechs Jahren aktiv. Zudem wird er zukünftig unser Vertreter im Regionalverband Braunschweig sein. Wir sind sicher, dass er ein starker Vertreter der Peine*rinnen und Peiner im niedersächsischen Landtag sein wird und werden ihn bestmöglich dabei unterstützen, einen guten Listenplatz zu erzielen“, ergänzt Kosprecherin Claudia Wilke.
In seiner Bewerbungsrede stellte Sachtleben die Herausforderungen in den nächsten Jahren besonders hervor. „Die nächsten 10 Jahre entscheiden über unsere Zukunft, besonders über die der nachfolgenden Generationen. Klimawandelfolgen müssen abgepuffert werden, gleichzeitig müssen wir schnellstmöglich unser CO2-Ausstoß massiv verringern und klimaneutral werden. Dabei muss jedoch jede und jeder mitgenommen werden. Wenn die Bratwurst ökologisch erzeugt und klimaneutral produziert wurde, jedoch nachher nur noch von wenigen gegessen werden kann, dann nützt sie nichts!“, ist sich der Kandidat sicher. Der gebürtige Lengeder, der mit seiner Familie in der Gemeinde Ilsede lebt, engagiert sich seit seiner Jugend politisch und gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Partei in seiner Herkunftsgemeinde. „Da ich als selbstständiger Veranstaltungsanbieter aus der freien Wirtschaft komme, weiß ich, welche Themen dort wichtig sind. Diese Verbindung möchte ich in die zukünftige Landtagsarbeit einbringen. Aber auch kulturelle Themen sind mein Steckenpferd. Die ökologischen und soziokulturellen Veränderungen, die wir meistern müssen, möchte ich aktiv in Hannover gestalten, deshalb bewerbe ich mich um diese Kandidatur“, schließt er seine Bewerbungsrede ab.
Verabschiedet wurden auf der Mitgliederversammlung die scheidenden Kreistagsmitglieder Heiko Sachtleben und Doris Maurer-Lambertz, die jedoch auch der neuen Fraktion angehören wird. Rosemarie Waldeck und Doris Meyermann konnten nicht verabschiedet werden, da sie verhindert waren. „Rosi Waldeck ist wieder in die neue Kreistagsfraktion gewählt worden, mit Doris Meyermann verabschieden wir jedoch ein grünes Urgestein aus der aktiven Kommunalpolitik im Peiner Land. Ihr gilt unser besonderer Dank für viele Jahre Kreistagsarbeit, die Geschäftsführung der Kreistagsfraktion und die Rolle als stellvertretende Landrätin“, so Weigand.
Besonders geehrt wurde auch Elke Kentner für ihre 15-jährige Verbandsarbeit im ehemaligen Zweckverband Großraum Braunschweig, der heute Regionalverband ist. Außerdem wurde Franz Algermissen stellvertretend für alle abwesenden Bürgervertreter in den Fachausschüssen des Kreistags gewürdigt.
Grünen-Fraktionschefin im Landtag im Gespräch mit Peiner Eltern- und Schülerrat
Peine. Eltern und Schüler im Landkreis Peine sind zum Beginn des neuen Schuljahres in großer Sorge vor einem erneuten Lockdown. Seitens Land und Landkreis sei zu wenig passiert, um die Schulen wirklich so pandemiefest zu machen. Das machten Vertreter des Kreiselternrates und des Kreisschülerrates im Gespräch mit der Fraktionsvorsitzenden Grünen im Landtag, Julia Willie Hamburg, und der Grünen-Landratskandidatin für den Landkreis Peine, Stefanie Weigand, deutlich.
„Viele Schüler haben Angst, jetzt wieder in die Schulen zu gehen. Es heißt zwar, es soll keinen Lockdown geben. Aber wir rechnen eigentlich wieder damit. Dabei wäre es wirklich extrem wichtig, dass wir keinen Lockdown haben. Alle wollen wirklich den bestmöglichen Abschluss machen. Das vergangene Jahr war schon sehr belastend. Viele leiden psychisch darunter, auch unter den fehlenden oder geringen Kontaktmöglichkeiten“, sagte Kreisschülersprecher Dominic Seute.
Für den Kreiselternrat beklagten Thorsten Lemke, Peter Bendrien und Roland Mainka, dass der Landkreis viele Probleme an den Schulen eher aussitzen statt angehen würde. „Einiges läuft gut, vieles leider nicht. An einigen Schulen fehlt es inzwischen an Tests. Die hätten längst in den Ferien angeschafft werden können“, erklärte Bendrien. Dasselbe gelte für Luftfilter und Lüftungsanlagen. „Es gibt jetzt für den ganzen Landkreis gerade mal 16 Luftfilteranlagen, das reicht hinten und vorne nicht.“
Mainka warf dem Landkreis vor, „meistens erstmal auf eine Anordnung aus Hannover zu warten, statt selbst aktiv zu werden.“ Besonders prekär sei die Situation an den Berufsbildenden Schulen (BBS). „Was im vergangenen Jahr auf der Strecke geblieben ist, lässt sich nicht wieder aufholen. Dabei brauchen wir jeden einzelnen Schüler, möglichst gut ausgebildet.“ Mainka kritisierte, dass der Landkreis Peine nicht schon frühzeitig – wie von ihm vorgeschlagen - für die BBS-Schülerschaft Impfaktionen angeboten hat, obwohl Impfstoff vorrätig gewesen sei. Es sei überfällig, dass sich Politik und Verwaltung frühzeitig mit den Betroffenen zusammensetzt, hieß es seitens Schüler- und Elternrat.
Aus Sicht von Landratskandidatin Stefanie Weigand hat der Landkreis in der Corona-Krise in einigen Bereichen, etwa bei den Testzentren und Impfzentren, durchaus einen guten Job gemacht. „Aber speziell bei Schulen und Kitas sind die Probleme größtenteils ausgesessen worden. Bestes Beispiel ist die Anschaffung von Luftfiltern. Da ist bisher nichts passiert. Dabei ist der Nutzen seit langem bekannt. Jetzt müssen die Kinder von der ersten Klasse an durchgehend mit Masken im Unterricht sitzen. Wir müssen gerade für die Kinder Verantwortung übernehmen und handeln, nicht abwarten. Das gilt auch für die Digitalisierung an den Schulen, wo das vorhandene Personal des Kreises gute Arbeit leistet, aber die Probleme einfach an vielen Schulen zu groß sind.“
Grünen-Fraktionschefin Julia Willie Hamburg teilte die Sorgen der Peiner Eltern- und Schülerräte. „Ich kann das gut verstehen. Die Sorgen sind leider nur allzu berechtigt. Kultusminister Tonne hat in der Corona-Pandemie vielfach nach dem Prinzip Hoffnung agiert und erst gehandelt, wenn es nicht mehr anders ging. Seit über einem Jahr dringen wir Grüne auf Lüftungsanlagen. Seit Sommer fördert die Bundesregierung endlich - aber die verlässliche Förderrichtlinie des Ministers ließ ewig auf sich warten und ist jetzt nicht praxistauglich. Das verunsichert natürlich die Kommunen als Schulträger. Der Winter steht vor der Tür. Das schlichte Lüftungskonzept 20 Minuten Unterricht, 5 Minuten Lüften, 20 Minuten Unterricht wird dann nicht mehr funktionieren. Wir brauchen Tempo bei Lüftungsanlagen und Schutzkonzepten, etwa sicherere Tests als die einfachen Selbsttests. Gerade Kinder können sich noch nicht impfen. Schönreden hilft den Schulen bei ihren Problemen nicht.“
In guter Tradition laden wir am 08. September zum Gespräch auf dem Hagenmarkt in Peine ein und freuen uns, dass persönliche Treffen mit Informationsangeboten für alle Interessierten zum politischen Gedankenaustausch „unter freiem Himmel“ endlich wieder möglich sind. Gemeinsam mit Jürgen Trittin, Mitglied des Bundestages und anderen Engagierten hoffen wir möglichst viele Gäste an dem GRÜNEN Suppenwagen begrüßen zu können.
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