Auch nach der Ablehnung des Ministeriums – der Kampf geht weiter!
Kreisverband Bündnis 90/Die Grünen Peine spricht sich gegen das Endlager im Schacht Konrad aus.
Salzgitter. Heute ist kein guter Tag für unsere Region. 40 Jahre nach Einleitung des Planfeststellungsverfahrens zu Schacht Konrad hat der niedersächsische Umweltminister Christian Meyer nach sorgfältiger Prüfung den Antrag auf Rücknahme bzw. Widerruf des Planfeststellungsbeschlusses abgelehnt.
„Damit sind wir einen Schritt näher an die Inbetriebnahme des Schachts als Endlager herangerückt“, stellt Vorstandsmitglied Andrea Bode vom Kreisverband Bündnis 90/Die Grünen fest, „aber der Kampf geht weiter! Die Zivilgesellschaft und die politischen Vertreter*innen der Region werden jetzt den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern ihre Bemühungen gegen die Inbetriebnahme intensivieren.“
„Es muss für Schacht Konrad ein Moratorium her, auch für dieses mögliche Endlager müssen Prüfungen nach dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik erfolgen“, ergänzt Monika Berkhan, Co Sprecherin der Grünen Peine.
„Schlussendlich wird die Entscheidung über die Einlagerung von Atommüll im Schacht vor Gericht entschieden werden“, sagt Andrea Bode, „bis dahin muss aber alles Mögliche im politischen Raum getan werden, um die Einlagerung zu verhindern.“
Bei Inbetriebnahme von Schacht Konrad als Endlagerstätte für schwach-und mittelradioaktiven Müll würden sich dieselben Fehler wie in der Asse wiederholen. Auch in Schacht Konrad dringt aktuell Wasser ein, das abgepumpt werden muss. Auch in Schacht Konrad ist es geplant den radioaktiven Müll nicht rückholbar einzulagern.
Jetzt muss der Müll aus der Asse für viele Millionen Euro aufwändig geborgen werden, um die Kontaminierung des Grundwassers zu verhindern.
Warum lernt niemand aus diesen Fehlern?
Der Kreisverband Peine hat einen neuen Vorstand gewählt.
Bei der Kreismitgliederversammlung am 13. September wählten die Mitglieder des Kreisverbandes einen neuen Vorstand.
Heiko Sachtleben (bisher Sprecher) und Monika Berkhan (bisher Beisitzerin) bilden das Sprecher*innen-Duo, Beisitzer*innen sind erneut Andrea Bode, Lars Kobbe und Roland Kretschmer, Brigitte Betensted bleibt Kassiererin.
(Von links nach rechts): Andrea Bode, Brigitte Betensted, Heiko Sachtleben, Monika Berkhan, Lars Kobbe, Roland Kretschmer
Wir gratulieren unserem neuen Vorstand!
Der Kreisverband der Grünen Peine spricht sich gegen den Abriss von Lützerath aus und stellt sich hinter die Klimaaktivist*innen zum Schutz des Dorfes Lützerath vor einer Räumung. Denn, die Räumung von Lützerath und das damit beabsichtigte Abbaggern von Kohle ist falsch. Die Wissenschaft belegt, dass die darunterliegende Kohle nicht gebraucht wird. Deshalb fordern wir ein Moratorium für Lützerath.
Vor Ort in Lützerath sind mehrere hunderte Klimaaktivist*innen zusammengekommen, um das Dorf vor einer Räumung zu schützen, um so den Abriss des Dorfes und die Gewinnung der Kohle darunter zu verhindern. Dabei gehen Ordnungsbeamt*innen mit Räumungsmaßnahmen dagegen vor. Die Exekutive hat dabei den Rückhalt aus einem Kompromiss der Politik Nordrhein-Westfalens und RWE. Gerade deshalb ist es für die Grünen in Peine wichtig, klare Stellung zu beziehen. Deshalb haben sich die Mitglieder des Kreisverbandes Peine in ihrer Kreismitgliederversammlung zu den Ereignissen in Lützerath ausgetauscht und sich gegen den Abriss von Lützerath ausgesprochen. Grünes Mitglied Stefanie Weigand unterstreicht, „dass der bisherige Deal schlecht ist und er auch genau als solcher benannt werden muss“.
Es ist dem Kreisverband wichtig, sich klar auf die Seite der Klimaaktivist*innen und gegen die fossilen Energien zu positionieren. Die Mitglieder des Kreisverbandes zeigen sich solidarisch mit den Aktivist*innen vor Ort in Lützerath.
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