17.09.2024
Ilsede-Gadenstedt. Am Dienstag, den 17. September 2024 besuchte der grüne Umweltminister
Christian Meyer die Ökologische NABU-Station Aller/Oker (ÖNSA) im Landkreis Peine.
Gemeinsam mit den Partnern des Niedersächsischen Weges Dr. Holger Buschmann (NABU-
Landesvorsitzender) und Stefan Ortmann (stellvertretender Kammerdirektor der
Landwirtschaftskammer) informierte sich Minister Meyer dort über effektive Schutzmaßnahmen
für den vom Aussterben bedrohten Feldhamster, der in Niedersachsen auch nur noch auf den
Lößböden der Börderegion zwischen Hildesheim und Wolfenbüttel vorkommt.
„Wir sind sehr froh, dass dieses Projekt von engagierten Landwirten hier im Süden unseres
Landkreises mitgetragen wird,“, stellt Monika Berkhan als Sprecherin des Kreisverbandes von
Bündnis 90/Die Grünen fest, die neben Stefanie Weigand, Lutz Güntzel sowie Martina und Hans-
Hermann Goetzke (Vorsitzender des NABU Peine) an der Veranstaltung teilgenommen hat.
Die ÖNSA ist eine von insgesamt 16 Ökologischen Stationen, die durch den Niedersächsischen
Weg gestärkt und ausgeweitet werden konnten. In dem Zuge konnten zudem bei der Unteren
Naturschutzbehörde, dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und
Naturschutz (NLWKN) und der Landwirtschaftskammer zusätzliche Stellen geschaffen werden.
Konkret konnte u.a. durch die Biodiversitätsberatung in der Landwirtschaft und andere gezielte
Maßnahmen der Feldhamsterschutz verbessert werden.
Nach den einführenden Worten von Dr. Buschmann, Minister Meyer, Stefan Ortmann und
Christian Mews als Vertreter des Landkreises Peine erläuterte Marieke Neßmann als
Stationsleiterin der ÖNSA über das Projekt. Die Landwirte Christian Wohlenberg und Christian
Stoewenau berichteten dann von der praktischen Umsetzung. Zum Schutz der Feldhamster
werden bei der Ernte nur die Kornähren abgeschnitten („Hohe Ähre“) und die Getreidehalme bis
zum 1. Oktober stehengelassen, damit die Feldhamster in Ruhe ihre Vorräte für den dann
beginnenden Winterschlaf sammeln können. Erst danach erfolgt eine schonende
Feldbearbeitung, die die tiefliegenden Bauten der Feldhamster nicht zerstören würde.
Vor Ort wurden mehrere Feldhamsterbauten gezeigt, die durch ihre Ein- und Ausgänge mit den
aufgeworfenen Erdhaufen auffallen.
Die ÖNSA hat seit Herbst 2022 in der Region bereits 65 Feldhamsterbauten auf insgesamt 250
Hektar Fläche mit nur vier Teilzeitstellen kartieren können. „Das zeigt, wie stark der persönliche
Einsatz der einzelnen Mitarbeitenden dabei ist“, bemerkt Stefanie Weigand als Sprecherin der
Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen.
Am Feldhamsterbau stehen (v.l.n.r.) Jula Krüger (untere
Naturschutzbehörde Peine), Dr. Holger Buschmann (NABU Niedersachsen), Christian Mews
(Dezernat für Umwelt Landkreis Peine), Walter Wimmer (NLWKN), Wiebke Wemmel (Landkreis
Peine), Marieke Neßmann (ÖNSA), Christian Meyer (Niedersächsischer Umweltminister), Stefan
Ortmann (LWK), Christian Stoewenau (Landwirt aus Peine), Stefanie Weigand (Sprecherin
Kreistagsfraktion Grüne Peine), Christian Wohlenberg (Landwirt aus Peine), Linda Dack (ÖNSA),
Steffen Bartels (Niedersächsisches Landvolk)
Text und Fotos: Lutz Güntzel
Im Rahmen seiner Sommertour kam Minister Meyer heute nach Peine. Zusammen mit Landrat Henning Heiß, Bärbel Heidebroek Vorsitzende der Landwind-Gruppe und Thomas Uhlmann Geschäftsführer vom WindStrom ging es um den Ausbau der Erneuerbaren im Landkreis Peine.
Im Landkreis Peine sind derzeit 80 Windkraftanlagen in Betrieb. Die älteste läuft seit 25 Jahren. Aktuell werden neue Anlagen zwischen Groß Lafferde und Münstedt gebaut.
Für Minister Meyer ist der Ausbau von erneuerbaren Energien eine riesige wirtschaftliche Chance.
Die Bürger*innen vor Ort profitieren über die Akzeptanzabgabe. Für neue Windkraftanlagen gehen 0,2 Cent pro erzeugter Kilowattstunde in die Gemeindekassen und 0,1 Cent gehen an die Bürger*innen direkt vor Ort in Form von z.B direkter Beteiligung an der Windkraftanlage oder Bürger*Innenstrom.
Um Klimaziele zu erreichen brauchen wir den Ausbau der Erneuerbaren. Wir sehen es als Chance für zu unsere Region.
Grüne Politik stärkt die ländlichen Räume. Wir arbeiten daran erneuerbare Energien auszubauen um unabhängig von Kohle und Gas zu werden.
75 Jahre Grundgesetz! Das bedeutet 75 Jahre Demokratie & Freiheit. Das Grundgesetz schützt uns alle, behandelt uns gleich und verkörpert die Werte, welche wir vertreten. Seit 75 Jahren leben die Menschen in Deutschland in einer Demokratie, genießen die freie Presse und dürfen wählen!
Es ist egal wen du liebst, wie du dich identifizierst, welcher Religion du nachgehst und woher du kommst, für alle gilt das gleiche Recht – das Grundgesetz. Das Grundgesetz ist der Grundstein unserer diversen und offenen Gesellschaft und einer gelebten Demokratie. Die Freiheit wählen zu können ist nicht so selbstverständlich wie wir sie gerne hätten – also nutzt diese Freiheit, nutzt eure Stimme! Geht wählen, beteiligt euch an Demonstrationen und bringt euch ein.
Das Grundgesetz und die Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit und bedarf auch dich!
Anlässlich des internationalen Frauentags am 08. März 2024 schlossen sich acht weibliche
Kreistagsabgeordnete von SPD, CDU und Grünen zusammen, um ein starkes Zeichen für
Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu setzen. „Die jüngsten
Veröffentlichungen über rechtsextremistische Pläne zur Deportation von Millionen
Menschen beunruhigen uns zutiefst, wobei wir überzeugt sind, dass wir hier nur die Spitze
des Eisbergs zu sehen bekommen haben“, sagt Stefanie Weigand, Fraktionsvorsitzende der
Grünen im Kreistag.
„Die Bedeutung demokratischer Werte dürfen wir nicht aus den Augen verlieren und wir
müssen Extremismus in jeder Form vermeiden“, mahnt Marion Övermöhle-Mühlbach, die
Kreistagsabgeordnete der CDU ist und sie fügt hinzu: „Der Schutz und die Förderung von
Frauen sind zentral für die Stärkung unserer Demokratie und die Bewahrung unserer
Freiheiten“.
Miriam Riedel Kielhorn, SPD, ergänzt: „Für uns als Frauen steht viel auf dem Spiel, wenn
rechtsextreme Parteien an Einfluss gewinnen. Als Frau will ich selbst darüber bestimmen, als
was und wo ich arbeite, genauso wie und wo ich lebe und wie ich mein Leben gestalte.“
In den Wahlprogrammen aller rechtsextremistischen Parteien finden sich frauenfeindliche
Inhalte. Die Gesellschaftsordnung, die hier angestrebt wird, ist eindeutig: Frauen sollen
Kinder bekommen, die sie dann am besten mindestens drei Jahre zuhause betreuen.
Erwerbstätiges Leben ist den Männern vorbehalten. Tatsachen, wie der Gender-Pay-Gap,
werden geleugnet.
„Unsere Parteien, für die wir im Peiner Kreistag sitzen, sind alle drei in parlamentarischer
Verantwortung“, erklärt Claudia Wilke von den Grünen. „Wenn es um unsere Demokratie
und die Rechte geht, die wir Frauen in den letzten Jahrzehnten erreicht haben, stehen wir
solidarisch zusammen, gerade in einem Wahljahr wie diesem, in dem das europäische
Parlament gewählt wird.“
Für die Mandatsträgerinnen im Peiner Kreistag ist der Artikel 3 im Grundgesetz auch nach 75
Jahren aktuell wie eh und je: Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
Rund 1000 Menschen mit Herz gegen Hass & die AfD. Am Montag versammelten sich ca. 1000 Menschen unter dem Motto „Mit Herz gegen Hass- Wir wollen keine Rechten in Peine!“ auf dem Peiner Marktplatz um für Akzeptanz und Vielfalt einzustehen. „Wir freuen uns über dieses eindrucksvolle und friedliche Zeichen für ein weltoffenes und demokratisches Peine“ so Monika Berkhan, Sprecherin des Kreisverbandes von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Wir bedanken uns beim Peiner Bündnis für Toleranz für die Organisation und bei den Redner*innen für die eindrucksvollen Reden. In allen Reden wurde klar: Dem Rassismus, der Menschenfeindlichkeit und dem antidemokratischen Agieren der AfD treten wir entschieden entgegen! „Daher hat uns besonders die Vielfalt der Demonstrant*innen aus demokratischen Parteien, Vereinen, Gewerkschaften, Kirchen und privaten Demokrat*innen gefreut“ bekräftigt Monika Berkhan.
Peine. Das war ein eindrucksvolles und friedliches Zeichen für Toleranz und Offenheit: Mehr als 500 Menschen aus allen gesellschaftlichen Bereichen haben sich in Stederdorf auf dem Dorfplatz getroffen, um gemeinsam gegen eine AfD-Veranstaltung in der nahegelegenen Gaststätte „Zur Sonne“ lautstark zu demonstrieren. Eine große Gruppe des Kreisverbandes Peine von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einschließlich der stellvertretenden Stederdorfer Ortsbürgermeisterin Doris Maurer-Lambertz war dabei vertreten. Zusammen mit Mitgliedern aus demokratischen Parteien, Gewerkschaften und Kirchen haben sich anschließend alle an der Teichstraße zu einer Abschlusskundgebung versammelt. Holger Hahn, Ortsbürgermeister von Stederdorf, betonte, dass auch der gesamte Ortsrat seine Missbilligung sowohl für diese als auch für jede weitere Veranstaltung der AfD unterstützt. In den Redebeiträgen wurde immer wieder betont, dass die die AfD eine nun klar undemokratische und rassistische Partei ist. „Nur durch einen Zusammenhalt aller demokratischen und weltoffenen Menschen in unserer Gesellschaft können wir der AfD und anderen rechtsextremistischen Gruppierungen entgegentreten“ bekräftigt noch einmal Doris Maurer-Lambertz.
Kreisverband Peine Bündnis 90/Die Grünen
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