GRÜNE fordern Aufklärung über gestiegenen Antibiotika-Einsatz in der Hähnchenmast

Nach einem den Grünen vorliegenden Fachaufsatz aus dem Agrarministerium ist der Arzneimitteleinsatz in der Hühnermast teilweise sogar höher als die jetzt vom Ministerium zugegebenen 2,3 Behandlungen pro Mastdurchgang. Meyer: "Das heißt, dass den Tieren in ihrer kurzen Lebensdauer ein gefährlicher Chemiecocktail verabreicht wird, der am Ende beim Kunden auf dem Teller landet". Obwohl Antibiotika eigentlich nicht als Wachstumsförderer und nur bei konkreten Krankheiten verwendet werden dürften, seien sie nach den Medien-Recherchen in der Massentierhaltung Teil des Systems.Eine Verschärfung der Regelungen und Kontrollen für den Medikamenten-Einsatz sei überfällig.

Der Grünen-Politiker Christian Meyer  fordert außerdem mit einer Kleinen Anfrage von der Landesregierung umgehend Aufklärung über die in der Berichterstattung angesprochene neue Bundesverordnung, nach der der Medikamentenverbrauch einzig in der Geflügelbranche nicht nach Postleitzahlbezirken regional aufgeschlüsselt werden soll. "Dann könnte man in den Masthochburgen Emsland und Cloppenburg-Vechta sehr schnell erkennen, ob dort illegal übermäßig Leistungsförderer gegeben werden." Es müsse geklärt werden, welchen Einfluss Niedersachsen auf diese Ausnahmeregelung für die Geflügelbranche genommen hat. Meyer: "In früheren Befragungen hat das Land behauptet, dass keine Daten über den Umfang des Medikamenteneinsatz vorliegen. Jetzt tauchen neue Zahlen auf. Sollte hier im Sinne der Geflügellobby bewusst vertuscht und verschleiert worden sein, um die umstrittenen Hähnchenhighways und Hunderte von Tierfabriken durchzusetzen, wäre das skandalös!" 

Gez. Doris Meyermann für die Kreistagsfraktion Peine           26.10.2010

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