Transformation gestalten: Grüne Position zur McCain-Ansiedlung in Mehrum


Peine. Die GRÜNEN im Landkreis Peine sehen die historische Chance, die Transformation von fossiler Industrie zu nachhaltiger Produktion durch den geplanten Bau der McCain-Pommesfabrik in Mehrum zu gestalten. „Für den Landkreis Peine begrüße ich die angekündigten Schritte des Unternehmens, eine klimaneutrale Produktion zu etablieren und regionale Wertschöpfungsketten zu stärken,“ sagt Heiko Sachtleben, Grüner Landtagsabgeordneter aus Peine.
Gleichzeitig dürfen die Bedenken der Einwohner*innen vor Ort nicht ignoriert werden. Besonders in den Ortschaften Hämelerwald und Sievershausen herrscht große Sorge vor den Auswirkungen auf die Verkehrsbelastung und die Lebensqualität. Diese Sorgen sind berechtigt und müssen ernst genommen werden. Monika Berkhan, Co-Sprecher des Kreisverbandes Peine und Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Gemeinderat Hohenhameln dazu: „Die in Aussicht gestellten Verkehrsmaßnahmen zur Tempo-Reduktion auf 30 km/h bzw. 50 km/h, die Erneuerung des Straßenbelags zur Lärmminderung, die Nutzung des Mittellandkanals als alternativen Transportweg sind für uns als Nachbargemeinde der richtige Weg, um alle Beteiligten mitzunehmen. Es sollen alle von der künftigen Ansiedlung in Mehrum profitieren können.“
Für die Stadt Peine und die Gemeinde Hohenhameln bietet die Ansiedlung von McCain am Kohlehafen Mehrum die Möglichkeit, die Region wirtschaftlich zu stärken und zugleich neue Maßstäbe in der nachhaltigen Industrieproduktion zu setzen. „Die Stadt Peine ist nicht zuletzt durch die Schließung der Peiner Umformtechnik massiv von Arbeitsplatzverlusten betroffen. Die Schaffung von zukünftig bis zu 650 Arbeitsplätzen ist für uns ein wichtiger Beitrag für die wirtschaftliche Entwicklung“, erklärt die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat Peine Elke Kentner.
Die GRÜNEN im Landkreis Peine werden den Prozess der Ansiedlung von McCain positiv begleiten und setzen auf eine umfassende und transparente Umsetzung. Wir erwarten, dass die Ankündigung zur klimaneutralen Produktion und Nutzung von erneuerbaren Energien vollständig umgesetzt wird und der Betrieb transparent über Fortschritte berichtet. Gemeinsam müssen wir sicherstellen, dass wirtschaftliche Entwicklung und der Schutz von Gesundheit und Umwelt im Einklang stehen.
Heiko Sachtleben, MdL
Monika Berkhan, Co-Sprecherin Kreisverband Peine, Fraktionsvorsitzende Hohenhameln
Elke Kentner, Fraktionsvorsitzende Peine

Grüne Peine stellen mit Heiko Sachtleben neuen Landesschatzmeister

„Ich freue mich sehr über die große Zustimmung für diese spannende Aufgabe. Die Grünen stehen politisch derzeit vor besonders großen Herausforderungen. Wir haben viel Zuspruch und wollen bei den Kommunalwahlen im September in ganz Niedersachsen deutlich zulegen. Überall stoßen neue Mitglieder zu uns, die konkret vor Ort etwas tun wollen gegen den Klimawandel und für eine sozial gerechte und lebenswerte Zukunft. Das erfordert auch organisatorisch Veränderungen in der Landesgeschäftsstelle und bis in unsere Kreis- und Ortsverbände hinein“, erklärte Sachtleben, der auch dem Ilsede Gemeinderat angehört.

Auf ihrem Landesparteitag, der Corona-bedingt von Emden aus digital weitgehend organisiert wurde, starteten die Grünen mit einer kommunalpolitischen Erklärung in den Kommunalwahlkampf. „In den Städten, Gemeinden und Landkreisen wird Politik konkret: Kommunen haben eine enorme Gestaltungsmacht“, sagte der wiedergewählte Landesvorsitzende Hanso Janßen. Er verwies auf Grünen-Wahlerfolge in Hannover mit Belit Onay als Oberbürgermeister und im Landkreis Osnabrück mit Anna Kebschull als Landrätin. Diese Erfolge sind im September für die Grünen Ansporn in vielen Kommunen in Niedersachsen. Im Landkreis Peine tritt als neue Landrätin für die Grünen Stefanie Weigand aus Ilsede an. Sie wurde vor zwei Wochen von der Kreismitgliederversammlung einstimmig nominiert. Ebenso kandidieren für die Grünen Brigitte Betensted als Bürgermeisterin für Ilsede und Lutz Güntzel als Bürgermeister für Lengede.

Sachtleben richtet als Landesschatzmeister den Blick schon über die Kommunalwahlen hinaus auch auf das kommende Jahr. „Dann wählen wir in Niedersachsen einen neuen Landtag und damit eine neue Landesregierung mit möglichst starken Grünen. Das ist unser klares Ziel“, betonte Sachtleben. Die ebenfalls als Co-Landesvorsitzende bestätigte Anne Kura kündigte in Emden als Kernpunkt einer Grünen-Regierungsbeteiligung eine milliardenschwere Investitionsoffensive an, von der auch die Kommunen profitieren sollen. Die derzeitige Landesregierung aus SPD und CDU verhindere mit dem Spardiktat ihres Finanzministers wichtige Investitionen in Schulen, Freibäder, Digitalisierung, den Ausbau der Erneuerbaren Energien oder für einen deutlich besseren ÖPNV. 



zurück

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>